Jahresergebnis 2021

Reingewinn und Dividende auf Rekordniveau

Die Banque Cantonale de Genève konnte im Geschäftsjahr 2021 eine herausragende wirtschaftliche Entwicklung verzeichnen und den Reingewinn um 19,3 % auf CHF 125,2 Mio. steigern. Der Umsatz stieg um beachtliche 19,8 % auf CHF 439,2 Mio., was die Fähigkeit der Bank, die wirtschaftliche Erholung erfolgreich für sich nutzen zu können, zum Ausdruck bringt. Das Geschäftsvolumen konnte deutlich gesteigert werden. Die Hypothekendarlehen nahmen um 5,5 % auf CHF 12,7 Mrd. zu, während sich das verwaltete Vermögen um 7,5 % auf CHF 34,1 Mrd. erhöhte. Die Produktivität der Bank liegt mit einer Cost-Income-Ratio von 57,8 % auf dem Niveau der besten Schweizer Universalbanken mit internationaler Geschäftstätigkeit. Die Bank hat 2021 zudem 15 neue spezialisierte Arbeitsplätze geschaffen. Das Eigenkapital erhöhte sich um weitere CHF 111 Mio. (+6,5 %) auf insgesamt CHF 1,827 Mrd. bei einer Eigenkapitalquote von 16,5 %, die somit weit über den Mindestanforderungen liegt. Vorbehaltlich einer etwaigen Konjunktureintrübung und in Anbetracht der geplanten Geschäftsentwicklung rechnet die Bank für das Jahr 2022 mit einem leichten Anstieg des Gesamtergebnisses. Die der Generalversammlung vorgeschlagene Dividende wird um 20 % auf CHF 4.50 erhöht.
 

Die wichtigsten konsolidierten Zahlen für das Jahr 2021


 

Alle Leistungsindikatoren zeigen nach oben

Die ausgezeichnete wirtschaftliche Entwicklung der Bank belegt ihre Fähigkeit, die wirtschaftliche Erholung erfolgreich für sich nutzen zu können. Der Umsatz stieg markant auf CHF 439 Mio. und der Reingewinn erhöhte sich ebenfalls auf CHF 125,2 Mio. Der Betriebsaufwand von CHF 254 Mio. spiegelt die dynamische Investitionstätigkeit wider. Die Produktivität liegt mit einer Cost-Income-Ratio von 57,8 % auf dem Niveau der besten Schweizer Universalbanken mit internationaler Geschäftstätigkeit. Die Gruppe hat letztes Jahr 15 neue spezialisierte Arbeitsplätze geschaffen und der Personalbestand beträgt nun 834 Mitarbeitende (in Vollzeitäquivalenten).

Der Nettoertrag aus dem Zinsgeschäft von CHF 228 Mio. (+5,7 %) ist Ausdruck der zunehmenden Kreditvergabe an Unternehmen und Privatpersonen. Die Kommissionserträge stiegen dank Private Banking, dem Filialnetz in Genf, den Niederlassungen in der übrigen Schweiz und der Handelsfinanzierung auf CHF 136 Mio. (+17,7 %). Der Anteil der Erträge in EUR und USD belief sich auf 27,5 % des Umsatzes, ein Beleg für die gesunde Diversifikation des Geschäftsportfolios und des geografischen Tätigkeitsbereichs.

 

Bedeutende Geldgeberin der Genfer Wirtschaft

Die Bank gewährt Firmen und Privatpersonen Kredite in Höhe von insgesamt CHF 18,4 Mrd., was einer Zunahme um CHF 763 Mio. im vergangenen Jahr entspricht. Die Hypothekarforderungen betragen CHF 12,7 Mrd. und entsprechen 45 % der Bilanzsumme. Dieser Anteil belegt die gut diversifizierte Bilanzstruktur der Bank. Die Kredite an Unternehmen und öffentliche Körperschaften nahmen um CHF 102 Mio. auf CHF 5,7 Mrd. zu. Die Bank darf inzwischen 20 762 Unternehmen zu ihren Kunden zählen, ein Plus von 153 Firmen seit dem 31. Dezember 2020.

 

Das verwaltete Vermögen überschreitet die Schwelle von CHF 34 Mrd.

Das verwaltete Vermögen stieg um CHF 2,4 Mrd. (+7,5 %), was einem Rekordzuwachs gleichkommt und die hohe Wettbewerbsfähigkeit der Bank im Bereich Vermögensverwaltung einmal mehr bestätigt. Diese Entwicklung beruht vor allem auf dem Zufluss von Privatkundengeldern. Das Private Banking konnte mit mehr als 1222 neuen «Best of»-Verwaltungsmandaten ein kräftiges Wachstum verzeichnen. Die Anlagefonds legten um 21,7 % auf CHF 3,9 Mrd. zu, was den wachsenden Erfolg der Marke «Synchrony» widerspiegelt.

 

Kontinuierlicher Anstieg des Eigenkapitals und besseres Rating

Mit einer Zunahme von CHF 111 Mio. stieg das Eigenkapital um 6,5 % auf über CHF 1,8 Mrd. Dieser Wert ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Anstiegs, in dessen Verlauf seit 2005 über CHF 1,1 Mrd. an zusätzlichem Eigenkapital geschaffen wurde. Als Beleg für die Zugehörigkeit der BCGE zum Kreis der kapitalstarken und sicheren Banken hat Standard & Poor’s das Rating der Bank am 4. November 2021 auf AA-/A-1+/stabil angehoben.

 

355 Neuaktionäre

Der Kreis privater und institutioneller Anteilseigner der Bank erweitert sich von Jahr zu Jahr. So hat sich die Zahl ihrer Aktionärinnen und Aktionäre um weitere 355 Personen bzw. Unternehmen erhöht. Am 31. Dezember 2021 zählte die Bank somit 15 423 Aktionärinnen und Aktionäre, darunter 15 051 Privatpersonen. Der Aktienbesitz ist breit gestreut (83 % der der Bank bekannten Aktionärinnen und Aktionäre halten zwischen 1 und 50 Aktien). 77 % der Mitarbeitenden besitzen Aktien der Bank und halten zusammen 2,6 % des Kapitals.

 

Der Aktienkurs nähert sich schrittweise dem inneren Wert

Die Aktie blieb 2021 weitgehend stabil. Sie verzeichnete einen leichten Kursanstieg, der den Börsenwert auf CHF 1,156 Mrd. erhöhte, bei einem Eigenkapitalwert von CHF 1,827 Mrd. Bei einem Buchwert von CHF 257.60 und unter Berücksichtigung der hervorragenden Ergebnisse weist die Aktie ein substanzielles Kurssteigerungspotenzial auf.

 

Deutliche Erhöhung der vorgeschlagenen Dividende

Die der Generalversammlung zur Genehmigung vorgeschlagene Dividende beträgt CHF 4.50 oder 9 % des Nominalwerts, was einer Erhöhung um 20 % entspricht. Der Beitrag der Bank an die öffentlichen Körperschaften (hauptsächlich der Kanton Genf und seine Gemeinden) in Form von Steuern und Dividenden belief sich für das Geschäftsjahr 2021 auf CHF 61 Mio.

 

Strategische Prioritäten 2022

Die Entwicklung der Bank erfolgt derzeit gemäss sieben strategischen Hauptachsen, die wie folgt zusammengefasst werden können:

  • Zentrale Partnerin der regionalen Wirtschaft und der KMU
  • Marktführerin bei der Finanzierung des privaten und sozialen Wohnungsbaus in Genf
  • Anerkannte und erfolgreiche Beraterin im nationalen und internationalen Private Banking
  • Expertin für Asset Management und Anlagefonds
  • Vertreterin des Wirtschaftsstandortes Genf in der Schweiz und der übrigen Welt
  • Innovative Akteurin im Bereich Digital Banking
  • Begleiterin von Firmen- und Privatkunden bei der Energiewende

 

Ausblick für das Jahr 2022

Die Bank verfolgt ihre kommerzielle Expansion, indem sie die konjunkturelle Erholung für sich nutzt. Sie stützt sich auf die Vielfalt ihrer Kompetenzen und auf die Eignung ihres Geschäftsmodells für die Gegebenheiten der Genfer und der Schweizer Wirtschaft.

  • Der Anstieg der Geschäfte mit hohem Mehrwert und die Kundenbindung bestätigen die günstige strategische Positionierung der BCGE.
  • Die Finanzkraft der Bank macht diese zu einer sicheren und stabilen Adresse zur Hinterlegung von Vermögenswerten.
  • Die Bank rechnet mit anhaltend tiefen Zinsen und einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage. Diese Entwicklungen dürften zwar die Zinsmarge der Bank belasten, sich jedoch positiv auf die Erträge aus dem Kommissionsgeschäft auswirken.
  • Die Kreditvergabe wird aufgrund der Kapitalvorschriften und einer vorsichtigeren Politik auch weiterhin gezielt erfolgen, insbesondere im Immobilienbereich.
  • Die Bank baut jene Geschäftsfelder aus, die die Eigenmittel weniger belasten (private und institutionelle Vermögensverwaltung, Unternehmensberatung) und erweitert gleichzeitig ihr Angebot für Unternehmen (Private Equity, M&A).

Vorbehaltlich einer etwaigen Konjunktureintrübung und in Anbetracht der geplanten Geschäftsentwicklung rechnet die Bank mit einem leichten Anstieg des Gesamtergebnisses.