Öffnung des Gesellschaftskapitals. Eine gute Idee?
Die Öffnung des Gesellschaftskapitals, sei es auch nur teilweise, ist ein komplexes Unterfangen, das vor seiner Umsetzung wohldurchdacht sein will.
Die Gründe, die Geschäftsführer dazu veranlassen, neue Gesellschafter zu beteiligen, können sehr unterschiedlich sein. Je nach gesetztem Ziel geht es darum, den richtigen Partner zu finden, eine Transaktion zu strukturieren oder den Rahmen für eine dauerhafte Zusammenarbeit zu schaffen, um so für alle Seiten den grösstmöglichen Wert zu erzielen.
Warum sich die Öffnung des Gesellschaftskapitals lohnen kann?
Die Wachstumsfinanzierung in all ihren Formen (Akquisition, Personal, Investitionen usw.) kann auf verschiedene Weise erfolgen. Der Verschuldungsgrad eines Unternehmens oder seine Fähigkeit, neue Schulden zurückzuzahlen, können den Zugang zu einer klassischen Bankenfinanzierung einschränken. Einen Investor ins Boot zu holen kann sich als interessante Alternative erweisen, um die Entwicklungsstrategie einer Firma weiter voranzutreiben. Eine Kapitalerhöhung zur Stärkung des Eigenkapitals eines Unternehmens bietet eine weitere Möglichkeit, das Wachstum zu beschleunigen. Der Einstieg eines neuen Teilhabers kann mittels einer teilweisen Übertragung des bestehenden Aktienkapitals erfolgen. So kann etwa ein Minderheitsaktionär (häufig ein Familienmitglied) seine Beteiligung im Rahmen eines «Cash Out» verkaufen, wobei dem Unternehmen dabei keine zusätzlichen Mittel zufliessen. Diese beiden Transaktionen können auch kombiniert werden.
Suche nach dem passenden Partner?
Die Ermittlung und Auswahl eines geeigneten Investors erfordert ein sorgfältiges Vorgehen, um den idealen Partner für das Unternehmen zu finden.
Die Kriterien müssen sich dabei streng an den vorgegebenen Zielen orientieren (Fortbestand, Entwicklung, Suche nach Synergien oder spezifischen Kompetenzen usw.) und die Erstellung des passenden Profils ermöglichen, egal ob es sich um einen strategischen oder einen Finanzinvestor handelt.
Es können auch gehebelte Transaktionen wie etwa ein «Leveraged Buyout» (LBO) mit Beteiligung des Managements durchgeführt werden. So lassen sich die gleichen Ziele bei geringerer Verwässerung erreichen, selbst bei einer teilweisen Übertragung. Das geht jedoch nicht ohne zusätzliches Financial Engineering.
Welche Vorkehrungen sind zu treffen?
Ein Aktionärsbindungsvertrag ist zur Strukturierung der Partnerschaft von zentraler Bedeutung. Die Erstellung dieses Vertrags erfordert die Unterstützung durch Fachleute. Im Vertrag werden die Regeln für künftige Änderungen der Kapitalverteilung festgehalten, wobei der Grundgedanke und die ursprünglichen Ziele der Partnerschaft gewahrt bleiben sollen.
Dimension SA ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Banque Cantonale de Genève und seit 1994 auf die Durchführung von Unternehmenstransaktionen spezialisiert. Die Firma verfügt über das erforderliche Know-how und ein Netzwerk von Investoren, um solche Transaktionen im Namen ihrer Kundinnen und Kunden erfolgreich durchführen zu können