Einige Denkanstösse zur Verwaltung Ihrer Finanzen
Artikel verfasst von Pierrette Jaton Klopfenstein, Leiterin Geschäftsbereich Genf – erschienen in Dialogue 1. Halbjahr 2023.
Angesichts steigender Inflationszahlen und höherer Zinsen stellt sich die Frage, wie man seine persönlichen Finanzen am besten verwalten soll.
Um ihre Kundinnen und Kunden so gut wie möglich bei ihren finanziellen Entscheidungen unterstützen zu können, hat die BCGE ihre eigene Philosophie der Vermögensverwaltung entwickelt. Diese Philosophie soll ihnen dabei helfen, ihr finanzielles Gleichgewicht zu finden, und zwar im Einklang mit ihren Möglichkeiten, ihren Projekten und der jeweiligen Lebensphase. Auf diese Weise möchten wir unseren Kundinnen und Kunden dabei behilflich sein, ihr Vermögen zu schützen und es möglichst gewinnbringend anzulegen.
Nachfolgend finden Sie einige Tipps, wie Sie Ihre finanzielle Situation jederzeit im Blick behalten können.
- Führen Sie einmal pro Jahr einen Finanz-Check-up durch (siehe Kasten), damit Sie Ihr Vermögen optimal aufteilen und das richtige Verhältnis zwischen Erträgen und Kosten finden können. Wenn Sie ein Budget erstellen, können Sie frühzeitig mögliche Lücken zwischen Ihren Einnahmen und Ausgaben erkennen und rechtzeitig gegensteuern. Eine angemessene Aufteilung Ihres Vermögens in kurzfristig verfügbare Mittel, Ersparnisse, Vorsorgeguthaben und langfristige Anlagen ist ebenfalls sehr wichtig.
- Legen Sie genügend liquide Mittel auf die Seite und bilden Sie eine Reserve. Wenn möglich, sollten Sie ein Monatsgehalt oder besser noch zwei Monatsgehälter zurücklegen, um für unvorhergesehene Ereignisse gewappnet zu sein. Der Aufbau eines Sparguthabens in Höhe von drei bis vier Monatsgehältern verschafft Ihnen zusätzliche Handlungsfreiheit und ermöglicht Ihnen die Verwirklichung persönlicher Projekte. Mit dem Treueprogramm der BCGE erhalten Sie ausserdem zusätzliche Zinsen zu attraktiven Konditionen.
- Bauen Sie Ihre private Vorsorge aus und profitieren Sie gleichzeitig von Steuervorteilen. Um Ihre Pensionierung optimal vorzubereiten und Ihr Einkommen aus der AHV (1. Säule) und Ihrer Pensionskasse (2. Säule) zu ergänzen, sollten Sie möglichst früh damit beginnen, eine 3. Säule aufzubauen und wenn möglich jedes Jahr mindestens die Hälfte eines Monatslohns einzahlen.
- Legen Sie Ihr verfügbares Vermögen im Rahmen eines Vermögensverwaltungsmandats an, das sich durch eine breite Diversifikation, Sorgfalt und Transparenz auszeichnet. Sind die Grundbedürfnisse – Bargeld, Ersparnisse, Vorsorge – erst einmal optimiert, kann man das restliche Geld anlegen, um damit eine höhere Rendite zu erzielen, natürlich unter Berücksichtigung des persönlichen Zeithorizonts und Risikoprofils. Wir empfehlen, die Verwaltung des Vermögens an kompetente Fachleute zu delegieren, deren Anlagestrategie sich auf transparente und konsequente Richtlinien stützt, die sich an der Realwirtschaft orientieren.
- Finanzieren Sie Ihren Haupt- oder Zweitwohnsitz und wählen Sie dabei den für Sie passenden Zinssatz. Die Finanzierung des Haupt- und/oder Zweitwohnsitzes sollte Teil der langfristigen Budgetplanung sein, wobei Spielraum für mögliche Zinserhöhungen und die Unterhaltskosten gelassen werden sollte. Nutzen Sie die im historischen Vergleich nach wie vor tiefen Finanzierungskosten, um Geld für Arbeiten zur Verbesserung der Energieffizienz oder die schnellere Rückzahlung Ihrer Hypothek auf die Seite zu legen.
- Wählen Sie eine sichere Bank mit einem ausgezeichneten Ruf als Partnerin. Wenn man sein Vermögen einer Bank anvertraut, muss man ihr voll und ganz vertrauen. Nicht nur die Solidität der Bank, sondern auch der nachhaltige und verantwortungsbewusste Umgang mit ihren Kundinnen und Kunden spielt dabei eine entscheidende Rolle. Daher spricht sie auch Empfehlungen aus, wie Sie Ihr Vermögen und Ihre Transaktionen schützen und Risiken minimieren können.
Check-up: ein pädagogischer Ansatz zur Strukturierung Ihrer FinanzenBei der Entwicklung ihrer Vermögensverwaltungsphilosophie liess sich die BCGE von der Ernährungswissenschaft inspirieren. Die Philosophie besagt, dass das Vermögen der Kundinnen und Kunden ähnlich der Lebensmittelpyramide strukturiert werden sollte. |